Wir sind Meister

5:2 Sieg über Weyhe

Das Ziel für das Spiel gegen den bis dahin Vorletzten der Tabelle war klar: Siegen und Meisterschaft feiern. Doch es sollte nicht so einfach werden wie es klang.

LTS begann überaus dominant und kontrollierte das Spielgeschehen. Sie erarbeitete sich einige Torchance. Die spektakulärste war ein Distanzschuss von Sulja in der 3. Minute, der aber übers Tor ging, wie einige andere Halbchancen.

In der 27. Minute staunten die zahlreichen Zuschauer nicht schlechte. Die Gäste aus Weyhe kombinierten gut und legten vor dem LTS-Tor den Ball quer. Die Gäste rissen bereits die Armen zum Jubeln hoch, doch Katarius hatte etwas dagegen uns zeigte, warum ihn seine Mannschaftskameraden „Katze“ nennen und hielt irgendwie den Ball noch spektakulär. Das war sehr wichtig, denn wenn Weyhe hier in Führung geht, kann das ein sehr schwieriges Spiel werden.

LTS kontrollierte nun wieder das Spiel und hatte weitere Chancen. Die beste hatte Stüben in der 38. Minute, als er vollkommen frei nach einer Ecke zum Kopfball kommt und über das Tor köpft.

In der 45. Minute zirkelte Azizi einen tollen Freistoß von links vor das Gästetor, wo Top-Torschütze Lasse Thielebeule bereits zum einköpfen herabgeflogen kam zum überfälligen 1:0 für die Gastgeber. Mit diesem Ergebnis geht es auch in die Pause.

Knappe Führung zur Halbzeit

Lehe spielte auch in der 2. Halbzeit kontrolliert. Dieses Mal aber effektiver. Bereits in der 48. Minute trage Thielebeule zum 2:0 – aber wie: Der Torwart hielt einen Distanzschuss, konnte den Ball aber nicht kontrollieren. Thielebeule ging nach und im Fallen aus unmöglichen Winkel lupfte er den Ball ins Gästetor. Physikalisch war das Tor wahrscheinlich unmöglich, aber eben typisch Thielebeule, er beweist, dass man mit Willen Berge versetzen kann.

LTS hatte weitere Chancen. Aber in der 63. trafen die Gäste zum 2:1 Anschlusstreffer. Doch quasi im direkten Gegenzug setzte LTS einen tollen Konter über Norden. Der flankte so scharf in den gegnerischen Strafraum, dass ein Weyher-Verteidiger nur ins eigene Tor schießen konnte zum 3:1.

Was für ein hin und her. Weyhe witterte aber seine Chance, die Meisterparty zu verderben und sich gegen den eignen Abstieg zu wehren. In der 66. Minute ließ der Katarius einen Freistoß nach vorne abprallen, den die Gäste zum 3:2 abstaubten. Nur drei Minuten später stellte aber der gute Sulja den alten Abstand nach einer tollen Kombination zum 4:2 wieder her.

Nun kontrollierten die Gastgeber wieder das Geschehen. Und konnten in der ersten Nachspielminute sogar noch einen nachlegen. Bechstein, der in der 79. Minute eingewechselt wurde erzielte den 5:2 Endstand. Damit war die Meisterschaft eingetütet und die Dämme brachen.

Dritte Halbzeit in der Partynacht

Trikotsponsor Manfred Burmeister verteilte die von ihm und Großsponsor Jonny Voigt ermöglichten obligatorischen Meister-Shirts, Zigarren wurden genüsslich angezündet, Bier verspritzt und eine Fake-Meisterschale zigfach in den abendlichen Speckenbüttler Himmel gereckt. In der Kabine gab es einiges an Getränken, zwischenzeitlich wurde die Dusche zum Partyraum. Gemeinsam mit zahlreichen Freunden und Fans wurde dann im Vereinsheim „Halbzeit“ weiter gefeiert. Für den ganz harten Kern endete die Parytnacht am nächsten Morgen in der Alten Bürger.

Cheftrainer Saša Pinter versprach nach dem Spiel, dass auch die noch anstehenden vier Spiele konzentriert und seriös angegangen werden. Er gab das Ziel aus: „Wir gehen ohne Niederlage durch die Landesliga-Saison.“ Am Sonntagabend unterstrich er dieses Ziel und setzte drei Trainingseinheiten bis zum nächsten Spiel an.

Die offizielle Meisterschale übergibt der Bremer Fußballverband am letzten Heimspiel gegen den SC Sparta am 14. Juni. Am kommenden Sonntag treten die Blau-Weißen Jungs beim Tabellenzweiten ATSV Sebaldsbrück an. Nach ihrer Niederlage in Schwachhausen müssen sie um die Vizemeisterschaft und den Aufstieg in die Bremen-Liga noch bangen.

Fotos: (c) Jasmin Wagner

Fotos: (c) Sven Leinfels

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