Das Spiel begann etwas zerfahren. Die Blau-Weißen Jungs kamen erst nach 15 Minuten besser ins Spiel und hatten das Geschehen unter Kontrolle. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete Jerome Albritton blitzschnell um und legte auf Augusto Nguema, dem Neuzugang vom heutigen Gegner auf, der in der 19. Minute zum 1:0 einnetzte.
Wulsdorf konnte mit zwei, drei Kontern Nadelstiche setzen. Der Ausgleich zum 2:2 fiel dann in der 42. Minute aber trotz deutlicher Überzahl in der Defensive. Ein mehr als unnötiger Gegentreffer.
Kurz vor der Pause (44.) hätte Dejan Manojlović das 2:1 erzielen müssen, als er frei vor Ballhof vergab. Auch den Abpraller konnte Manojlović nicht per Kopf ins Tor unterbringen. So blieb es bis zur Halbzeit beim 1:1 Zwischenstand.
Die zweite Halbzeit begann mit einer schläfrigen blau-weißen Abwehr. Diese nutzte die Heimelf in der 51. Minute zur 2:1 Führung. Eine Flanke von rechts, die als Bogenlampe aufs LTS-Tor, auf den zweiten Pfosten kam, nutzte Lewin Schult.
Das war der Weckruf für die Leher TS, die jetzt das Spiel übernahmen. In der 52. Minute zog Nguema erneut aus 15 Metern ab. Doch dieses Mal hält Ballhoff sehenswert. Nur fünf Minuten später hatten Yücel und Nguema weiterhin Einschuss-Chancen, aber Wulsdorf warf sich mit Mann und Maus dazwischen.
In der 58. Minute war der Druck der LTS dann aber zu groß. Yücel erzielte den 2:2 Ausgleichstreffer. Lehe blieb am Drücker. In der 62. Minute parrierte erneut der TSV Keeper einen guten Freistoß vom Oleksandr Maiko.
In der 69. Minute erzielte Gökhan Yücel seinen Doppelpack. Vorausgegangen war ein tolles Tempo-Dribbling von Christian Nianga auf der linken Seite. Seine scharfe Hereingabe verwertete Yücel souverän zur 3:2 Führung.
Nach Foul an den einschussbereiten Nguema hätte es zudem einen Strafstoß geben müssen (76.), aber auch Schiedsrichter sind Menschen. Der Ball lief sehr ordentlich in den Reihen der Gäste. In der 78. Minute machte Lasse Thielebeule den „Deckel drauf“. Yücel, Miller und Maiko kombinierten zu schnell für Wulsdorf. Abnehmer Thielebeule hämmerte den Ball in rechten oberen Winkel unhaltbar zum 4:2.
Pünktlich nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Burak Kücüközarslan die unaufgeregte Partie ab.
Nach dem Spiel zeigte sich Cheftrainer Saša Pinter recht zufrieden: „Wir haben über weite Teile solide gespielt und gerade in der zweiten Hälfte das Spielgeschehen bestimmt. Das Spiel gibt viel Anlass für positive und negative Kritik. Alles in allem bin ich mit unserer Leistung gegen gute Wulsdorfer nicht unzufrieden.“
Bereits am nächsten Tag wurde das Team zu einer lockeren Laufeinheit gebeten. Denn der nächste Gegner ist bereits am 04.02.2024 der ESC Geestemünde. Um 11:00 Uhr geht es dann für das Pinter-Team wieder um Punkte gegen den Abstieg aus der Bremen-Liga.
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