Gut behauptet im pokal

Besser ins spiel gekommen

Da staunten die 1.700 Zuschauer in der Marko Mock Arena nicht schlecht. Die LTS zeigte vor allem in der ersten Hälfte, dass sie angetreten sind, um den Pokal zu holen. Nach Chancen hätte die erste Hälfte auch 3:1 für die Blau-Weißen Jungs ausgehen können, denn einen Schuss von Adrian Janke aus 17 Metern ließ Bremer SV-Keeper Malte Seemann nach vorne abklatschen, der Nachschuss von Jan Niklas Kersten rutschte Seemann beinahe durch die „Hosenträger“, am Ende rettete er aber noch mit seinem Allerwertesten das 0:0. 

Bei einer Ecke flog U19-Stürmer Lasse Cordts, der erneut ein absoluter Aktivposten war nur ganz knapp am Ball vorbei. Cordts wurde auch vollkommen frei vor Seemann angespielt, bekam den Ball aber an die Hacke und konnte ihn so nicht kontrollieren.

Auf der anderen Seite, war vom hochfavorisierten BSV nicht viel zu sehen. Der ein oder andere Standard, die aber alle von Torge Wiedenroth und den Innenverteidigern gut verteidigt werden konnte. Erst unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff konnte Lamine Diop zum 1:0 nach einer Billiard-Kopfballchance abstauben.

Wiedenroth Man of the match

Die zweite Hälfte zeigte eine andere Kräfteverteilung. Der Favorit spielte nun auch wie ein Favorit und ließ die LTS Bremerhaven kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. In der 60. Minute zeigte Schiedsrichter Cedric Phillipp nach einem Kontakt von Kersten auf den Elfmeterpunkt. Aber Wiedenroth tauchte in die richtige Ecke ab und parierte, ebenso wie den Nachschuss bravourös.

Wiedenroth war „on fire“ und entschärfte einige Chancen. In seinem letzten Spiel für die Leher Turnerschaft zeigte er ein weiteres Mal, dass er der vermutlich beste Torhüter in der Bremen-Liga ist und durchaus für höhere Aufgaben ausgebildet ist. 

In Richtung BSV-Tor ging leider gar nichts. Lediglich ein Kopfball vom inzwischen eingewechseltem Gökhan Yücel, der aber leider sehr zentral gesetzt wurde und ein Distanzschuss von Cordts, den Seemann im Nachgreifen unter sich begraben konnte, waren die Chancenausbeute der insgesamt guten LTS Bremerhaven.

„Ich bin stolz auf unsere Mannschaft. Jeder hat alles gegeben, um den Pokal mit nach Hause zu nehmen. In der ersten Halbzeit hatten wir sogar mehr vom Spiel und mehr Chancen. In der zweiten Halbzeit bedanken wir uns bei unserem Keeper Torge Wiedenroth, der uns im Spiel gehalten hat, da der Bremer SV sich einige Chancen erarbeitet hatte. Insgesamt waren wir ein guter Gegner, müssen aber auch feststellen, dass der BSV verdienter Pokalsieger ist. Dazu gratuliere ich meinem Kollegen Benjamin Eta und seinem Team. Wir drücken die Daumen, dass der BSV nun auch den Weg in die Regionalliga schafft“, so Trainer Dennis Ley nach dem Spiel.

Die Leistung von Wiedenroth würdigten der austragende Bremer Fußballverband mit der Auszeichnung „Man Of The Match“. Der Torwart, der Borussia Dortmund-Fan ist, erhält vom Werder-Stadionsprecher Christian Stoll, der sich auch bei diesem Pokalfinale als Sprecher zur Verfügung stellte, ein Werder-Trikot. Sicherlich kein Trost für Wiedenroth, aber eine tolle Anerkennung seiner Leistung. Wiedenroth wohnt bereits in Kiel und sucht dort noch nach einem Verein.

Fotos: (c) Jasmin Wagner

Nochmal zum anschauen

Das Medienaufkommen war schon fast wie bei den Profis. Die ARD übertrug live in der Konferenz mit anderen  Landespokal-Finals, Sportschau.de streamte das komplette Spiel live ebenso wie Buten un Binnen vom Heimsender Radio Bremen.

Hier fasst Kick-TV das Spielgeschehen zusammen.

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